Struktur des YSFReflector-Netzes
Vernetzung
Die Struktur des YSFReflector-Netzes basiert auf einem Peer-to-Peer-Netz mit zentraler Host-Verwaltung in einer Registrierungsdatenbank. Die einzelnen Reflektoren laufen autark und kommunizieren nicht mit einem Master. Lediglich der Online-Status der Reflektoren wird seitens der Registrierungsdatenbank zentral abgefragt und über eine Export-Schnittstelle den YSFGateways zur Verfügung gestellt. Die dem Gateway als aktiv bekannten YSFReflectoren werden den Funkgeräten über die MMDVMHost-Schnittstelle über die entsprechende Wires-X-Funktion bereitgestellt.
Vorteile
Dieser Ansatz hat mehrere Vorteile:
- Durch die zentrale Host-Verwaltung in einer Registrierungsdatenbank entsteht an genau einer Stelle Verwaltungs- und Pflegeaufwand der Host-Adressen und der Namensvergabe.
- Es gibt, bis auf die Registrierungsdatenbank, keinen "Single Point Of Failure", was bedeutet, dass die Vernetzung funktioniert, auch wenn einzelne Komponenten ausgefallen sind. Es sind daher lediglich immer nur Teilbereiche der Vernetzung von Ausfällen betroffen.
- Selbst beim Ausfall der zentralen Registrierungsdatenbank ist das Netz mit dem Stand der Dinge operabel und voll funktionsfähig. Lediglich die Neuhinzunahme von Reflektoren auf globaler Ebene fällt aus.
Nachteile
Dass diese Struktur auch Nachteile hat, wollen wir nicht verheimlichen:
- YSFReflectoren müssen nicht zwingend registriert werden, um betrieben zu werden - sind dann jedoch nicht in der zentralen Struktur zu finden.
- Jedes Gateway sollte regelmäßig die Hosts-Datei bei der zentralen Registrierung abrufen, um den aktuellen Stand der Dinge parat zu haben, fällt die Registrierungsdatenbank aus, liegt keine Aktualisierung vor.
Gespeicherte Informationen
In der zentralen Registrierungsdatenbank werden neben den Funktionalparametern für die YSFGateways (Hostnamen und Ports) administrative Daten wie Name und Beschreibung, sowie Kommunikationsdaten wie Rufzeichen und E-Mailadresse des Administrators des Reflektors, letztere sind aktuell nur intern in der Registrierungsdatenbank sichtbar und werden nicht nach außen exportiert, verwaltet. Die Registrierungsdatenbank ermittelt auch regelmäßig aktuell im 5-Minuten-Abstand den Online-Status der einzelnen Reflektoren, sowie die Anzahl der mit dem Reflector verbundenen Gateways/Repeater und spiegelt diesen auf der Registrierungsseite wieder (siehe
https://register.ysfreflector.de). Angezeigt wird jeweils der letzte Zeitpunkt einer Polling-Rückmeldung durch den Reflektor und im Falle des Ausbleibens einer solchen je nach zeitlicher Ausprägung eine Einfärbung der Tabellenzeile.
Hierbei werden folgende Kennzeichnungen verwendet:
- Blassgelb - die Antwort liegt zwischen 30 und 60 Minuten zurück. Dies kann eine kurze Störung durch Wartungsarbeiten oder dergleichen signalisieren.
- Blassviolet - die Antwort liegt länger als 60 Minuten zurück. Hier wird von einem Offline-Zustand des Reflektors ausgegangen.
Neu registrierte Reflektoren werden unmittelbar nach der Registrierung in den Polling-Prozess mit aufgenommen.
Admin-Bereich
Für die Administratoren der registrierten YSFReflectoren steht ein kleines Self-Service-Portal zur Verfügung, in dem Basiseinstellungen zur Registrierung vorgenommen werden können. So kann z.B. die Sichtbarkeit eines Reflektors in der exportierten YSFHosts.txt-Datei unterbunden werden - temporär oder dauerhaft - sowie eine E-Mail-Benachrichtigung aktiviert werden, die über den Online-/Offline-Status eines Reflektors informiert.